A u f r u f :
Verletzungen durch die Polizei? Gummigeschoss- oder sonstige Verletzungen
von früher? (Auch wenn Du
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R e p o r t 2 0 0 3 Part
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>> Part 3
WEF
2003 |
UPDATE 20.2. |
3.4. | Polizeiwaffe ARWEN 37 |
«Affäre Cornavin» |
Blutige Knüppelorgie |
Durch "Markierungsprojektil
schwer verletzt | Polizeiwaffe FN 303 |
Rücktritt Polizeikommandant |
UPDATE 4.4. | 7.4. |
8.4. | 11.4. |
Stadt Zürich sperrt PigBrother & blutgeil.com |
USA: Holzgeschosse etc. |
G8 2003 | Polizeiwaffe
"Schockgranaten" | UPDATE 4.6. a) |
4.6. b) | 10.6. a) |
10.6. b) | Standbilder & Animationen |
11.6. | Gehörschäden durch "Schockgranaten" |
Mind. 6 Medienschaffende verletzt |
Mind. 5 Verletzte durch "Schockgranaten" |
Basler
Polizei mit neuem Granatwerfer | G8
Lausanne: 44 mm Polizei-Granatwerfer |
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Dossier
«Schockgranaten»
1)
Grundbegriffe
2) Entwicklungsgeschichte & verschiedene
Granatentypen
3) In der Schweiz eingesetzte "Schockgranaten"
der deutschen Firma Nico
4) Div. bekannte Verletzungen und Todesfälle
5) Bleibende Gehörschäden durch
"Schockgranaten"
6) G8: Indymedia-Fotograf Guy Smallman
durch Nico/Rheinmetall-"Schockgranate" schwer verletzt!
Fazit 1
7) G8: Mindestens 6 z.T. schwer Verletzte
durch "Schockgranaten"!
8) Genf 1.6.03: Nur durch Zufall keine
weiteren durch "Schockgranaten" verwundete JournalistInnen
Fazit 2
In Genf eingesetzte
2-Knall-"Schockgranate" der deutschen Firma Nico.
Die Löcher im Aluminiumgehäuse sind ursprünglich
innen durch eine Gummihaut und aussen durch eine dünne Plastikumhüllung
abgedeckt und werden erst nach der Detonation sichtbar.
|
1)
Grundbegriffe
Seit längerem experimentieren verschiedene Polizeikorps weltweit
mit sogenannten "Schockgranaten". (Auch bekannt unter
den Bezeichnungen "Offensivgranaten", "Blend-",
"Perkussions-" oder "Knallgranaten". Die englische
Originalbezeichnung lautet "concussion grenades", d.h.
lediglich "Gehirnerschütterungen" verursachende Granaten,
bzw. "stun grenades", d.h. "Betäubungsgranaten".)
Übrigens:
Laut Auskunft der bündner Regierung wurden in Landquart
(WEF 2004) angeblich gar keine "Schockgranaten" eingesetzt,
sondern nur «Irritationswurfkörper», siehe Interview
woz.ch
--> Nur: Unter der Bezeichnung «Irritationskörper»
bietet die Herstellerin Nico auf ihrer Homepage
-- Überraschung
-- waseliwas wohl an? Na? Richtig: «Blend-Schock-Wurfkörper»
-- na so ein Zufall ... ist also folglich nicht mal gelogen ... oder
zumindest nur ein bisschen ...
--> Nebst direkten
Treffern besteht die grösste Gefahr darin, dass Leute "Schockgranaten"
mit "Tränengaswurfkörpern" verwechseln, sie zurückwerfen
wollen, und ihnen die Granate dabei in der Hand explodiert!!!
2)
Entwicklungsgeschichte & verschiedene Granatentypen
Generell handelt
dabei sich um Granaten
ohne Splittermantel und/oder -Inhalt,
z.T. mit
schwächerer Ladung, dafür ev. mit zusätzlicher Blitzwirkung
("flash-bang").
>>> US-Army: Types of Hand Grenades (illustriert, auf englisch)
>>> Les Grenades
(pdf-Doku illustriert, auf französisch)
Die "klassische" US-Army
"MK3A2 concussion offensive hand grenade" enthält
hingegen eine stärkere Treibladung als eine herkömmliche
Splitterhandgranate und diente u.a. dazu, feindliche Soldaten im
Nahkampf zu töten, ohne dass eigene Truppenmitglieder in der
Nähe durch die Splitterwirkung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen
werden. Sie unterscheidet sich in dieser Beziehung von sog. «less
lethal» (d.h. nicht bzw. «weniger tödlichen»)
Produkten.
Ursprünglich
wurde dieser
Waffentyp auschliesslich für das
Militär produziert, u.a. um beispielsweise nach der Erstürmung
von feindlichen Bunkern zumindest einige noch vernehmungsfähige
Gefangene machen zu können, und wurde später für Kommandoaktionen
weiterentwickelt.
«Less lethal stun grenades»
haben in der Regel ein starkes Gehäuse z.B. aus Aluminium, das
mit
speziellen Löchern für den freiwerdenden Explosionsdruck ausgestattet
ist und so ein Splittern verhindert,
wie z.B. die Modelle
der deutschen Firma Nico, das von der schweizerischen RUAG entwickelte
Modell "non-lethal
Flash-Bang Grenade SWISS P" [+ etwas über
die Mitte der Seite hinunterscrollen], oder die klassische US-Army "M84
stun hand grenade" (Link1,
Link2,
Link
3 + menue links >>> Counter Personnel Systems; dann
auf neuer Seite >>> Grenade, Stun Diversionary/Flash Bang,
Hand Thrown). US-Militär und Polizeikorps verwenden aber auch ein
Modell mit weichem Plastikgehäuse, welches zusätzlich runde
"Gummigeschosse" enthält (Link
+ menue links >>> Counter Personnel Systems; dann
auf neuer Seite >>> 12 Gauge Grenade Rubber Ball Launched/Hand
Thrown) ("sting ball grenade").
Je nach Fabrikat können solche Granattypen zusätzlich chemische
Kampfstoffe enthalten wie z.B. "Tränengas".
Obwohl "Schockgranaten" von sich
aus prinzipell keine Splitterwirkung haben, können durch die Wucht
der ausgelösten Druckwelle selbst Staubkörner so schnell werden,
dass sie Verletzungen hervorrufen können. So besteht eine erhebliche
Gefahr von "Splitterwirkung" durch herumfliegende Splitter,
oder eben Staub, Holz etc. Bei den
Nico-Modellen droht zusätzliches Verletzungspotenzial durch die
bei den Ausstosslöchern scharfkantig abbrechende dünne Plastikumhüllung
des Aluminiumkörpers.
3) In der Schweiz eingesetzte "Schockgranaten"
der deutschen Firma Nico (Inzwischen: Rheinmetall Waffe Munition
GmbH)
Verschiedene «Irritationswurfkörper»
auf der Homepage der deutschen Firma Nico.
Links ein blosses Aluminiumgehäuse
ohne Verkleidung mit deutlich sichtbaren
Löcher, aus denen der Explosionsdruck entweicht. Die sie
überdeckende Plastikumhüllung birgt zusätzliche
Geahr.
|
Die
deutsche Herstellerfirma Nico (Firmenübersicht
| Protection-Sparte)
bezeichnet auf ihrer "Schockgranaten"-Homepage
ihre in Deutschland mit Genehmigung von Nobel hergestellten und u.a.
von der genfer Polizei eingesetzten Granaten als «Irritationswurfkörper»
innerhalb der Produktsparte «Sondereinsatzprodukte».
--> Nico fusioniert z.Zt. mit dem Waffenfabrikanten Rheinmetall.
[
Neue Rheinmetall-Homepage über die Granaten]
Als «Klassische
Einsatzbereiche»
werden dort von Nico abschliessend aufgezählt:
«Geiselbefreiungen bei Banküberfällen
oder Flugzeugentführungen, Beilegung von Gefängnisrevolten
und Bekämpfung von terroristischen Vereinigungen» sowie
Verwendung durch «Krisenreaktionskräfte und Grenzschutztruppen
bei friedenschaffenden und friedenerhaltenden Maßnahmen»,
um «die Zivilbevölkerung nicht unnötig durch letale
Wirkmittel zu gefährden».
Nico-"Schockgranaten" gehören
im Rahmen der "Armee XXI"
in der schweizer Armee zur
Bewaffnung von Grenadier-Einheiten. Der Einsatz dieser
Waffe gegen friedliche DemonstrantInnen im polizeilichen Ordnungsdienst
ist ein deutlicher Hinweis auf die menschenverachtende fortgeschrittene
Militarisierung (nicht nur) der genfer Polizei.
Nico
bietet ihre «Irritationskörper» in «1-, 2-
und 9-Bang»-Versionen an (neudeutsch für «1-, 2-,
und 9-Knall»-Granaten).
Die Verzögerungszeit zwischen den einzelnen «Bangs»
beträgt bei der «9-Knall»-Version 0.4 - 0.6 Sekunden,
bei der «2-Knall» knapp 1 Sekunde.
Generell kann festgehalten werden: Je weniger Knall desto deftigere
Detonationswirkung (Druckwelle und Lichteruption), wie folgende
Auflistung der effektiv erzielten Lautstärke (gewichteter Schalldruck)
der verschiedenen Versionen verdeutlicht [3dB(A) mehr bedeuten
eine Energieverdoppelung]:
9-Bang (mit 9 Knallen): ca. 170dB(A)
2-Bang (mit 2 Knallen): ca. 170 dB(A)
1-Bang (mit 1 Knall): ca. 180 dB(A)
--> Bleibt festzuhalten, dass all diese
Schalldruckwerte himmelweit weit über dem von der SUVA festgelegten
absoluten Maximalpegel von 125 dB(A) liegen. Laut SUVA garantiert
eine einzige, auch nur Millisekunden andauernde Überschreitung
dieses Maximalpegels einen dauerhaften, sich mit den Jahren exponentiell
verschlechternden Gehörschaden fürs Leben! >>> Gehörschäden
durch "Schockgranaten"
Die bei sämtlichen Nico-Modellen das Aluminiumgehäuse und
somit vor der Zündung auch die Ausstosslöcher umgebende, bei
der Detonation dort scharfkantig abbrechende Plastikfolienumhüllung
birgt zudem nebst Strassenstaub, Holzsplitter etc. eine
(theoretisch unerwünschte)
zusätzliche Gefahr von Splitterwirkung. >>>
Verletzungen Lausanne 1.6.03
Auf der englischen Version
ihrer Homepage über ihre «Irritationswurfkörper»
verspricht Nico heuchlerisch: «This grenade does not cause
permanent physiological damage.» (Etwa: «Diese Granate
verursacht keinerlei bleibende körperliche Schäden»).
Wie beispielsweise die schwere Verletzung des englischen indymedia-Fotografen
Guy Smallman vom 1.6.03 in Genf und weitere
z.T schwere Verletzungen anlässlich der G8-Proteste beweisen,
sieht
allerdings
auch in diesem Punkt
die Realität
drastisch anders aus von der «less leathal»-Lügenpropaganda
der Waffenhersteller behauptet.
4) Div. bekannte Verletzungen und
Todesfälle
Obwohl dieses "Einsatzmittel" generell als «less lethal»-Waffe
gilt, d.h. als nicht rsp. «weniger tödlich», kommt
es dabei regelmässig zu schweren Verletzungen oder gar Todesfällen
(Ausnahmen bestätigen die Regel).
--> NOCH EINMAL:
Nebst direkten Treffern besteht die grösste Gefahr darin, dass
Leute "Schockgranaten" mit "Tränengaswurfkörpern"
verwechseln, sie zurückwerfen wollen, und ihnen die Granate dabei
in der Hand explodiert!!!
- 1977
wurden "Offensiv-Gasgranaten"
in Maleville (Frankreich) bei einer Demonstration gegen den Bau
des Kernkraftwerkes eingesetzt und kosteten Vitale Michelon das Leben,
er starb an einem Lungenriss (vgl. Gössner/Herzog:
Der Apparat, 2. Aufl., Köln 1984, S. 307).
- In
Deutschland unterliegt Beschaffung und Einsatz der Polizeigesetzgebung
der einzelnen Bundesländer. Am 15.1.81 wurden genau
dieselben "Schockgranaten" der deutschen Firma Nico,
wie sie auch die Genfer Polizei benützt, in Frankfurt am Main
(Hessen) an der Startbahn West eingesetzt, wobei auch hier die
Polizei den Medien gegenüber treuherzig behauptete, «physische
Beeinträchtigungen» könnten «ausgeschlossen»
werden. (Süddeutsche Zeitung 11.1.1982)
- 1986
wurde bei Auseinandersetzungen um die atomare Wiederaufbereitungsanlage
in Wackersdorf (Bayern) durch eine "Blend-Schockgranate"
jemandem ein Teil einer Hand abgerissen, danach kam diese Waffe
zumindest in Bayern bisher
nicht mehr an Demos zum Einsatz.
- An
der IWF-Tagung in Prag hatte die deutsche Polizei "Schockgranaten"
an die dortige Polizei weitergegeben. (Siehe indy.de
1 + 2)
- In
Oakland (USA) wurden am 7.4.03 gegen eine Anti-Kriegsdemonstration
nebst Holzgeschossen und "Bean-Bag-Bullets" auch "Schockgranaten"
("sting
ball grenades") eingesetzt. An diesem
Tag kam es zu zahlreichen Verletzten.
- In
der Nacht
vom 18./19.7.03 setzen Polizisten in Carhaix/Frankreich
gegen einen Rave Knüppel, Tränengas und 60 "Schockgranaten"
ein. Gleich die erste Granate detoniert jemandem an der Brust, er erleidet
mehrere Rippenbrüche und offene Wunden. Als ein anderer
eine Granate zurückwerfen will, zerfetzt sie ihm die Hand, welche
darauf im Spital amputiert werden muss. Mindestens 25 Raver wurden
verletzt, vier davon schwer. >>>
Bericht mit Foto
5)
Bleibende Gehörschäden durch "Schockgranaten"
>>> Mehrere Personen beklagten sich in Lausanne und Genf
zudem über bleibende Gehörschäden durch "Schockgranaten"
sinnigerweise unter dem Hinweis, dass in der Schweiz Rockkonzerte
und Raves, die lauter sind als eine akustische Volksmusikkapelle,
aus "Gesundheitsgründen" seit
längerem verboten sind, während die Polizei ungehindert
Menschen taub machen und sonstwie schädigen darf (siehe
Kommentar auf indy.ch).
Bekanntlich verordnete in der Schweiz am 1. April 1996 der Bundesrat
für sämtliche elektrisch verstärkten Musikanlässe
nebst deinem Stundenmittelwert von 93dB(A) einen absoluten
Maximalpegel von 125 dB(A), der keinesfalls auch nur für Millisekunden
überschritten werden darf, da laut der staatlichen Schweizerischen
Unfall Versicherungs Anstalt SUVA
bereits bei einmaliger Überschreitung unweigerlich ein dauerhafter
Gehörschaden
inbegriffen ist!
--> Dieser absolute Maximalwert von 125
dB(A) wird von allen Nico-"Schockgranaten"-Modellen klar himmelweit
überschritten:
9-Bang (mit 9 Knallen): ca. 170dB(A)
2-Bang (mit 2 Knallen): ca. 170 dB(A)
1-Bang (mit 1 Knall): ca. 180 dB(A)
--> Bereits eine
einzige "Schockgranaten"-Explosion erzeugt somit einen Schalldruck,
der
laut SUVA
bei ungeschütztem Ohr
im Umkreis von mehreren Metern einen dauerhaften, sich mit den Jahren
exponentiell verschlechternden Gehörschaden fürs Leben
garantiert!!!
6)
G8: Indymedia-Fotograf Guy Smallman durch Nico-"Schockgranate"
schwer verletzt!
Nach 20 Minuten trifft der Notarzt beim verletzten Fotografen
ein
Als
beim G8 die genfer Polizei
am 1.6.03
gegen eine von der Grenze zurückkehrende friedliche Demonstration
einmal mehr "Schockgranaten" einsetzte,
wird dem englischen indymedia-Fotografen Guy Smallman ein Teil der
linken Wade weggerissen (siehe
Fotos).
Offensichtlich
wurden die Granaten (wie auch in Oakland)
bereits Flüchtenden noch hinterhergeworfen: Smallman versuchte
eine Treppe hinauf zu entkommen, oben wurde er dann getroffen (siehe
rechts Bild seiner Fotoreportage auf indy.uk).
Soviel zum Thema "Selbstverteidigung". Leider
auch kaum ein Zufall, dass es einen IMCJournalisten
erwischte. Laut einem Bericht vom 3.6.03 auf indy.uk
haben Zeugen gesehen, dass Beamte absichtlich mit mehreren Granaten
auf den davonrennenden Fotoreporter gezielt haben. (Siehe auch Standbilder
/ Video!)
Entgegen einem erstem Bericht (englisch
/ deutsch)
handelt es sich bei den Tätern jedoch nicht um deutsche, sondern
um schweizer Polizisten. Auf Smallmans
Bildern sind nebst Genfer Beamten (Bild links) auch Zürcher
Polizisten (Kapo) zu erkennen (Bild rechts). Wie PigBrother am 4.6.03
in einer Meldung bestätigt wurde, taten sich vor allem die
Zürcher Kapo-Rambos hervor. Laut neueren Kommentaren
auf ch.indy/fr
sowie den mittlerweile kursierenden
Videos / Standbildern / Animationen
waren für die Verletzung von Guy allerdings eindeutig genfer
Beamte verantwortlich.
Fotos: GuySmallman.com
Laut dem ersten
Bericht dauerte es eine Stunde, bis ein Notarzt eintraf.
Während dieser Zeit hätten die betreffenden Polizeibeamten
den Verletzten anhaltend mit Beleidigungen und spöttischen
Bemerkungen eingedeckt. Einem neueren Kommentar
eines Augenzeugen auf ch.indy/fr
zufolge kam die Ambulanz allerdings schon nach 20 Min. Die
Beschimpfungen werden jedoch ausdrücklich bestätigt!
ÄrztInnen
im Spital hätten bestätigt, dass es in den letzten Tagen zu
mehreren, teils schweren Verletzungen durch Schockgranaten gekommen
sei. Smallman wurde noch am Sonntag während 2 Stunden
operiert.
Weitere Operationen
mit Hautverpflanzungen sollen folgen. Noch ist nicht bekannt, mit welchen
langfristigen Schäden der IMC-Fotograf zu rechnen hat. Zur
Zeit habe er im linken Fuss kein Gefühl mehr (siehe indy.uk).
Laut einem Update
auf indy.uk vom 4.6.03 wird er am Freitag 6.6.03 erneut operiert
und erhält Haut verpflanzt. Die Ärzte hoffen, dass
er mit Physiotherapie innert eines Jahres wieder normal gehen
kann.
Standbilder
& Videos «Hasenjagd» auf Guy Smallman
>>> Neu: Standbilder,
Animationen & Link zu einem quicktime.mov,
wie Guy vor den Granaten davonrennt und doch getroffen wird (für
grössere & ausführlichere Versionen hineinklicken!):
Polizeidirektorin
Spoerris gescheiterte Publicity-Stunts
>>> Sowohl Guy wie auch Martin Shaw
(der bei Lausanne von der Brücke stürzte, nachdem ein Polizist
sein Seil durchgeschnitten hatte) weigerten sich, die Genfer Polizeidirektorin
im Spital zu empfangen. Diese hatte dort einen Publicity-Stunt
geplant (bei Guy sogar 2 mal). Sie selber sprach zwar jeweils von
einem «humanitären Besuch». Wozu sie dann aber
zusammen mit einem bestellten Fotografen (vergeblich) im Gang
wartete, wird sie wohl selbst am besten wissen. Mehr dazu + weitere
Märchenstunden mit dem Genfer Polizeikommandanten vorläufig
hier.
>>> Auch in Lausanne wurden mehrfach Schockgranaten eingesetzt.
Fazit
1: Durch diesen grobfahrlässigen und vorschriftswidrigen Einsatz
von "Schockgranaten" wurde nicht nur das Gehör Dutzender
von Menschen unwiederbringlich geschädigt und mehrere z.T. schwer
verletzt: Leicht hätte es auch zu den von Armeechef Keckeis
heraufbeschworenen "mehreren
Toten" kommen können! Dass es (noch) nicht soweit kam,
ist einzig glücklichen Umständen zu verdanken, und bestimmt
nicht dem menschenverachtenden Verhalten der genfer Polizei.
PigBrother
fordert die sofortige Entlassung sämtlicher BeamtInnen, die "Schockgranaten"
gezielt & direkt auf Personen geworfen haben!!!
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